Metallgestaltung Hildesheim Schmiede+Atelier

Kreuz, Altarleuchter und Osterleuchter
für Kirchengemeinde St. Martin Nienstedt Förste

antependium 1
Künstlerwettbewerb initiiert vom Kunstreferat der Ev-luth. Landeskirche Hannovers


antependium 2
Ganzjahres-Antependium / Umsetzung Paramentik Diakonie Neuendettelsau


Radientor
für den Ottomar-von-Reden-Park

radientor 3
Radientor für die Region Hannover


Drehlade
für Stift Obernkirchen

drehlade 1
Sonderanfertigung für Stift Obernkirchen / Auftraggeber Klosterkammer Hannover


Edelstahlseele für Bergkristallkreuz
Mariendom Hildesheim


rosenstock
Kreuz vor dem 1000-jährigen Rosenstock


bergkristallkreuz-edelstahlseele
Bergkristall auf dem Edelstahlkreuz


SCHMIEDE+ATELIER
realisiert tragendes Edelstahlkreuz für das Kristallkreuz im Dom: Anlässlich des 1200-jährigen Bistumsjubiläums in Hildesheim 2014 und 2015 unter dem Motto »Ein heiliges Experiment« wurde für den Mariendom ein Bergkristallkreuz mit Edelstahlseele kreiert. Das Kristallkreuz befindet sich in der Apsis hinter dem Hauptaltar. Hinter der halbkreisförmigen Dommauer steht der 1000-jährige Rosenstock. Dieser ist durch die geätzten Fenster schemenhaft zu sehen. Über dem Kreuz befindet sich der kleine Radleuchter, welcher wie der Heziloleuchter im Rahmen der Domsanierung neu aufgehängt wurde. Die Irmensäule aus Kalksinter trägt das Bergkristallkreuz und den bronzenen Kreuzsockel, welcher von einem bronzenen kapitellartigen Blätterring eingefasst wird.


Die Aufgabe für SCHMIEDE+ATELIER bestand im Entwurf und der Konstruktion eines Edelstahlkreuzes und des Kreuzsockels. Auf dem Stahlkreuz sind die gebohrten Bergkristallquader spannungsfrei gelagert und durch ein Andreaskreuz voneinander getrennt, damit die vier Bergkristallspitzen keinen Druck in der Mitte aufeinander ausüben. Die Entkopplung der vier Bergkristalle verhindert Spannungsrisse in den Kristallen. Hier führte die Werkstoffwahl, die Konstruktion und ein spezielles Schweißverfahren durch SCHMIEDE+ATELIER zum erwünschten Erfolg. Die Entwicklung der Stahlseele und des bronzenen Sockels, technische Zeichnungen, Konstruktion, Metallarbeiten und Montage wurden von Marcel Thiel SCHMIEDE+ATELIER ausgeführt.

Idee und Entwurf Bergkristallkreuz: Ulla und Martin Kaufmann



Presse zum Bergkristallkreuz



Tradition trifft Innovation

Mancher Besucher des neueröffneten Mariendoms mag bereits das Bergkristallkreuz bestaunt haben, das sich innerhalb der Apsis hinter dem Hauptaltar befindet. Der Diplom-Metalldesigner und HAWK-Absolvent Marcel Thiel realisiert in seiner eigens sanierten Harsumer Schmiede unter der Firmierung »Schmiede+Atelier« Entwürfe und Projekte mit traditionellen und modernen Werktechniken für den privaten, öffentlichen und sakralen Raum ein aktuelles Beispiel ist die Mitarbeit an dem erwähnten Kristallkreuz. Hierfür konstruierte er das Edelstahlkreuz sowie den Sockel, von denen die Bergkristalle getragen werden. Der Designer bietet darüber hinaus Schmiedekurse an
.

Stadtmagazin Public, November 2014


Eine Arbeit des Diplom Designers Marcel Thiel steht seit Kurzem an einer zentralen Stelle im Hildesheimer Dom. »Für das Bergkristallkreuz unter dem kleinen Radleuchter habe ich die Metallarbeiten gefertigt«, sagt Thiel. Das Kreuz steht in der Apsis des Doms. Mit Blick auf das Kreuz hat man durch die Domfenster auch einen Blick auf den 1000-jährigen Rosenstock. Seit 2005 ist Thiel als Metallgestalter selbstständig: »Mich hat an diesem Beruf die Kombination von Handwerklichem und Kreativem gereizt.« Geboren wurde Thiel 1973 in Hildesheim. Nach seinem Schulabschluss studierte er an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Metallgestaltung. Noch heute ist er von den Möglichkeiten, die ihm die HAWK geboten hat, begeistert: »Das ist ein einmaliger Studiengang mit einer sehr guten technischen Ausstattung.« Dort gibt es eine Gold-, eine Silber- und eine Grobschmiede und die Studenten haben einen umfangreichen Maschinenpark zur Verfügung. Thiel: »Dort werden alle Objekte vom Entwurf bis zum fertigen Produkt hergestellt.« Schon zu Beginn seines Studiums hatte der heutige Diplom Designer ein festes Ziel vor Augen: »Ich wusste von Anfang an, dass ich mich nach dem Studium selbstständig machen will.« Seine Arbeiten zeigen eine große Vielfalt. Neben klerikalen Werken wie jetzt im Dom oder das Weihwasserbecken in der St.-Vitus-Kirche in Giesen arbeitet er derzeit an einem geschmiedeten Einfahrtstor für ein Privathaus und einer drei Meter hohen Stele vor einem Unternehmensgebäude in Form des Firmenlogos. Das zeigt, dass die Arbeit immer wieder neue Herausforderungen mit sich bringt. »Manche Auftraggeber haben genaue Vorstellungen, die ich umsetze. Andere wollen, dass ich ihnen Lösungen vorschlage«, erzählt Thiel. Handwerk und Kreativität: Das ist das, was den Beruf des Metallgestalters ausmacht. Darum sehen alle seine Werke nicht nur gut aus, sondern erfüllen immer auch einen Zweck. (...)

apm Huckup vom 29.10.2014